Ständiges Zuspätkommen und längere Phasen des Wegbleibens markieren oft den Übergang ins aktive Verweigern. Auch Entschuldigungen in Form von Krankschreibungen kennzeichnen häufig den Einstieg. Die Krankheiten selbst sind meist nicht einmal vorgeschoben.
Je länger man nicht in der Schule war, desto schwerer fällt der Wiedereinstieg.
Nicht jeder hat immer Lust auf Schule. Das ist völlig normal und sollte nicht zu sehr dramatisiert werden. Aber ständige Unlust oder stunden-/ tageweises Schwänzen können ein Alarmsignal sein. Hier ist es wichtig ein eventuelles Abgleiten in die Verweigerung rechtzeitig zu bemerken.
Lehrkräfte stufen „Zuspätkommen" häufig als Nachlässigkeit ein. Dies ist aber auch eine Form von Schulverweigerung, die sich häufig gegen ein bestimmtes Fach oder eine spezielle Lehrkraft richtet.
Aktiv Verweigernde stören durch aggressives oder destruktives Verhalten. Oder sie kommen einfach nicht mehr regelmäßig zur Schule. Meist können oder wollen die Jugendlichen nicht mehr den schulischen Anforderungen nachkommen. Ihr Verhalten soll deutlich machen: Ich habe ein Problem!
Passiv Verweigernde sind unauffällig, sie sind zwar körperlich anwesend, träumen aber vor sich hin und klinken sich aus. Oft äußert sich passive Verweigerung auch auf verdeckte Art mit Hilfe von Entschuldigungen, ärztlichen Attesten, Schreiben der Eltern.